1984 in Zürich geboren und in der verwinkelten Altstadt aufgewachsen, zieht es die kleine Lea Lu schon früh in den Bann der Musik. Aus dem dunklen, verrauchten Zimmer ihres Vaters ertönen magische Klänge und Lea lernt die Wörter Beethoven und Mozart. Anstatt Puppen im Puppentheater bestaunte Lea in der mächtigen Tonhalle die Musiker und den seltsam herumhüpfenden Mann auf dem Podest vor dem Orchester. So wurde in ihrer Kindheit die Geige zu ihrem liebsten Spielzeug, die sie dann aber bald- da jene zu klein wurde- gegen eine Gitarre eintauschte. Für eine kurze Zeit versuchte sich Lea Lu als Glacéverkäuferin, Autoverkäuferin, Kinderbuchautorin und gar Psychologiestudentin - bis sie merkte dass es nur eines für sie gab, und das war und ist die Musik. 2002 stiess sie als Leadsängerin und Songwriterin zur Jazzpop-Band NEXUS, die den Young Lions Wettbewerb gewann und am Montreux Jazz Festival auftrat. Nach drei Jahren intensiver musikalischer Zusammenarbeit entschlossen sich die einzelnen Bandmitglieder, ihre eigenen Wege zu gehen. Also schnappte sich Lea wieder ihre Gitarre und begann ihre eigenen Lieder zu schreiben, in die sie all ihre Träume, Wünsche und Ängste packte. Für die musikalische Umsetzung ihrer farbigen Ideen suchte sie sich eine passende Band und fand sie in der jetzigen Besetzung.So zieht sie nun mit der Gitarre in der Hand und ihrer Band zur Seite von Ort zu Ort und singt von kuriosen Lebenslagen und Lebenslügen, Pflaumenbäumen, romantischen Städten am Meer, Papierbooten, die sie vor dem Ertrinken bewahren sollen - und nicht zuletzt von der meist unmöglichen Liebe. Im Juli 2007 gab sie ihr Debutkonzert im Zürcher Seebad Enge, über welches prompt in der NZZ am Sonntag berichtet wurde. So begann die Geschichte von Lea Lu. Seit 2005 studiert sie Jazzgesang an der Musikhochschule Luzern bei Susanne Abbuehl, Lauren Newton und Bruno Amstad. 2007 nahm Lea Lu ihre erste EP auf, die während kurzer Zeit ausverkauft war und bereits in einer zweiten Auflage im Handel ist.